Der menschliche Körper fungiert im Bezug auf unseren Automaten als gesamtheitliches Steuerungsorgan von digitalen Prozessen. Auf Grundlage eines bekannten Spielkonzepts, des Game-Klassikers ‘Pong’, verhelfen verschiedenste Module zu einem individuellen Erlebnis. Der Anwendungsfluss ist kontinuierlich und bietet die eine oder andere Überraschung. Mithilfe einer Kinect, Software, eines Spezial-Beamers, einer Präsentationsfläche sowie einer verkleidenden Box, ist es möglich, den Aufbau einfach und komprimiert in die Umgebung zu integrieren.
AUTOMAT als Treffpunkt für sinnliches Echtzeiterlebnis // Fotoautomaten sind ein Tummelort für meist junge Menschen geworden, die gemeinsam ein Erlebnis teilen und spontan im Bild festhalten wollen. Erstaunlich ist, dass öffentliche Fotoauto- maten, die noch aus der Zeit der analogen Photografie stammen, jetzt gerade im öffenlichen Raum solche Anerkennung als Kultobjekte erfahren. Sowohl Entwicklung und Ausdruck des B/W- Foto- Strips (einzigartig, nicht reproduzierbar) als auch der begrenzte Raum der Kabine machen den Reiz des Erlebnisses aus.
Mashup: Dieses Phänomen haben wir aufgriffen, neu gestaltet und in Hinblick auf die Möglichkeiten analog-digitaler Ausdrucksformen „interaktiv vernetzt“ erweitert. Projektziel ist es, ein Nutzerszenario prototypisch zu gestalten, das die Nutzer_innen überrascht und auffordert, ein Erlebnis zu teilen, das sich spontan an einem Ort ergibt. Die Kommunikation und das Erlebnis der Interaktion steht im Fokus, und die Benutzer_ in wird zur Akteur_in. Dabei untersuchen wir, wie auch nicht-instrumentelle Faktoren wie Spass, Körperlichkeit oder Selbstwertgefühl den Umgang mit dem Automaten beeinflussen.