Die Nähe zu den einzelnen Orten wird durch Funksender im Gebäude ermittelt. Abhängig von den Sendern in der Nähe und ihrer Sendeleistung hört die Besucherin Hörspielszenen, die Käthes Geschichte erzählen. Befindet sich die Besucherin in der Nähe einer Szene, ertönt ein immersives, akustisches Hinweissignal, das mit zunehmender Nähe lauter wird. Ist sie nah genug, beginnt die Szene. In dieser wird ein Hinweis auf den Ort der nächsten Szene gegeben. Um den letzten Hinweis zu wiederholen, muss das Buch aufgeklappt werden. Die Augmentierung erfolgt dabei nicht über unsere Augen, sondern über unsere Ohren. Die reale Welt wird durch geisterhafte Stimmen aus der Vergangenheit angereichert und Käthes Tagebuch ist metaphorisch ein Fenster in jene Zeit. Die Besucherin bewegt sich durch den Kontext des Raums zwischen diesen erzählerischen Fixpunkten und konstruiert so im Kopf eine eigene, ganz persönliche Narrative.